CHAIN (½) / Interaktive CCTV-Skulptur von Alexander Steig
21.1.-17.3.2012
Alexander Steig spricht von medialen Anordnungen, wenn er seinen
künstlerischen Ansatz beschreibt. Seine oftmals raumgreifenden Interventionen
sind zeitlich begrenzte Inszenierungen, die sich auf architektonische, historische
oder soziale Vorgaben des jeweiligen Ortes beziehen. Formal gesehen handelt
es sich dabei mehrheitlich um scheinbare oder tatsächliche Closed-Circuit-Videoinstallationen,
deren medienspezifische Signifikanz die Live-Übertragung im Installationszusammenhang darstellt.
Steig operiert bildnerisch mit Fragestellungen zu medialen Be- oder Überwachung,
Gesellschaft und Individualität, Privatsphäre und Öffentlichkeit. Gelegentlich lässt
er den Betrachter längere Zeit im Unklaren, auf welcher Seite dieser sich gerade
bewegt – ist man betrachtendes Subjekt oder betrachtetes Objekt, oder beides zugleich?
Die Arbeit CHAIN (½) wurde speziell für den Ausstellungsort als mehrteilige
interaktive CCTV-Skulptur konzipiert.